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Blaufränkisch

Blaufränkisch

Blaufränkisch ist der österreichische Name einer Rotweinrebsorte die aus der historischen Untersteiermark (im heutigen Slowenien) stammt, die Rebsorte wurde bereits 1777 vom Ampelograph Dr. Sebastian Helbling erwähnt. In Deutschland ist die Sorte auch als Limberger oder Lemberger bekannt.

Ende des 19. Jahrhunderts wurden in Limberg, in Niederösterreich "wurzelechte Limberger Blaufränkisch-Reben" verkauft, zur gleichen Zeit wurden in Lemberg in der damaligen Untersteiermark "Lembergerreben" zum Kauf angeboten. Die nach Deutschland exportierten Reben wurden dann in Deutschland einfach "Limberger" oder "Lemberger" genannt. Die 1873 in Wien gegründete internationale ampelographische Kommission legte 1875 den Namen Blaufränkisch für die Rebsorte fest, was aber in Deutschland praktisch nicht umgesetzt wurde.

Heute ist Blaufränkisch neben dem Zweigelt die meistangebaute rote Rebsorte in Österreich. Der größte Teil der Anbauflächen befindet sich im Burgenland, mit über 2400 Hektar (Stand 2022, Quelle: Österreichisches Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft).

Blaufränkisch ist eine natürliche Kreuzung von Blauer Zimmettraube und Weißem Heunisch. Die Rebsorte zeigt starkes Wachstum, mag tiefgründige und lehmige Böden und verträgt auch Böden mit höherem Kalkgehalt (zu viel Kalk im Boden führt bei manchen Rebsorten zum Absterben der Blätter). Damit Blaufränkisch gut gedeiht sind, windgeschütze Lagen und ein warmes Klima nötig. Die Erträge der Sorte variieren von mittel bis hoch, jedoch sind für eine gute Qualität des Weins Ertragsregulierungen erforderlich.

Wegen seiner guten Qualität wurde Blaufränkisch gerne als Kreuzungspartner für Neuzüchtungen genutzt, zwei Beispiele dafür sind die Rebsorten Blauburger und Zweigelt.

Blaufränkisch wird in Österreich reinsortig ausgebaut oder als Cuvées mit heimischen oder internationalen Sorten.

Weine der Rebsorte Blaufränkisch haben eine rubinrote Farbe mit violetten Reflexen, Bukett von Waldbeeren und Kirsche, sind fruchtig und tanninreich mit einer angenehmen Säure. Die Weine haben Potential für längere Lagerung und sind dann als Altwein von hoher Qualität. In den höheren Qualitätsklassen wird Blaufränkisch auch oft in Holz ausgebaut, traditionell werden große Holzfässer verwendet, es kommt aber auch das Barrique (225 Liter) oder Fässer anderer Größe zum Einsatz. Durch den Ausbau im Holz bekommen die Weine Aromen von Vanille.

Blaufränkisch passt sehr gut zu gebratenem oder gegrilltem Fleisch, Wildgerichten, pikantem Käse oder stark mit Kräutern gewürzten Gemüsegerichten.

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