Dom. FOUASSIER, Loire - BIO (Demeter)

Die Arbeit unterliegt der ständigen Kontrolle und Zertifizierung, um das Biodyvin-Gütesiegel zu erhalten.

1966 begann Pierre Fouassier, der erstgeborene Sohn von Raymond, nach Abschluss seines Studiums an der Weinbauschule von Beaune im Familienbetrieb mitzuarbeiten. Er konzentrierte sich auf die Entwicklung der kommerziellen Seite des Unternehmens, ein damals relativ neues Konzept für Winzer, während er mit seinem Vater in der Kellerei arbeitete. Zu diesem Zeitpunkt besaß er bereits 10 Hektar Weinberge.

Die 1970er Jahre waren eine Ära der Entwicklung, sowohl in wirtschaftlicher als auch in mechanischer Hinsicht. 1971 tritt Jean-Michel, der jüngere Bruder von Pierre, nach seinem Abschluss an der Weinbauschule von Beaune in den Familienbetrieb ein. Seine Arbeit konzentrierte sich hauptsächlich auf die Weinberge und die Kellerei.

Zu Beginn des neuen Jahrhunderts tritt die 10. Generation von Winzern in die Domaine Fouassier ein: Der Sohn von Jean-Michel, Benoit, im Jahr 2000 und der Sohn von Pierre, Paul, im Jahr 2001. Sie haben seitdem eine neue Dynamik in die Arbeit in den Weinbergen des Weinguts gebracht.

Eines der charakteristischen Merkmale des Weinguts ist, dass seit den 1980er Jahren alle Weinbergsparzellen separat vinifiziert werden. Mit dieser Art der Weinbereitung haben sie in Sancerre Pionierarbeit geleistet.

Die Winzer respektieren das Terroir jeder einzelnen ihrer Parzellen und schätzen ihre Vielfalt. Sie vinifizieren jede Parzelle nach den gleichen Methoden und bemühen sich, dies so natürlich wie möglich und mit identischen Gefäßen zu tun.

Jedes Terroir hat seinen eigenen Charakter, und jeder Wein desselben Terroirs bietet subtile Nuancen, die vom Standort der Reben selbst, ihrer Lage, ihrem Alter usw. abhängen. Daraus ergibt sich eine breite Palette von Cuvées, von denen jede ihre eigenen feinen Geschmacksnuancen aufweist. Unser Weingut verfügt über vier Haupttypen von Terroir.

Die biodynamische Weinbereitung ist Teil des biologischen" Ansatzes, unterscheidet sich jedoch durch die Nutzung astraler Einflüsse und der Rhythmen der Natur in Verbindung mit pflanzlichen und homöopathischen Präparaten, die darauf abzielen, die Pflanze zu revitalisieren, anstatt sie nur im Falle einer Krankheit zu pflegen.

Sie wurde 1924 für Landwirte und Gärtner entwickelt, die sich um die Gesundheit ihrer Böden sorgten und sich deshalb für biodynamische Anbaumethoden entschieden, die über den einfachen Verzicht auf chemisch-synthetische Produkte hinausgingen. Dieser Ansatz lässt sich durch die folgenden drei Aktivitäten zusammenfassen:

Aufwertung des Bodens und der Pflanze
Ausbringung von Präparaten zu bestimmten Zeitpunkten
Bearbeitung des Bodens durch Pflügen und Hacken


Seit mehreren Generationen lebt die Familie Fouassier in Sancerre. Alle Angehörigen der Familie arbeiten zusammen, im Bestreben, die ausgezeichnete Qualität ihrer Weine zu erhalten und zu fördern.

"Le Sancerre" ist auch heute ein Gütezeichen für duftige, säurebetonte mineralische Weine. Das Anbaugebiet von Sancerre liegt östlich von Bourges an beiden Ufern der Loire. Große Waldmassive im Westen und die Loire im Osten führen zu einem wohltemperierten, ausgeglichenen Mikroklima. Das Rebland im Westen, vorwiegend bestückt mit der Sauvignon-Traube, stellt 40% der Anbaufläche. Es bringt auf ton- und kalkhaltigen Böden starke, geschmacksintensive Weine hervor. Auf weiteren 40% der Rebfläche unterhalb der Bergkuppe von Sancerre, ergibt der steinige, kalkhaltige Boden, feine und fruchtige Weine. Und schließlich gibt es im Osten die kieselhaltigen Lagen, welche vollmundige Weine mit anhaltendem Geschmack produzieren. Sancerre war im Mittelalter und darüber hinaus für seinen Rotwein, der ausschließlich aus der Pinot Noir Traube gekeltert wurde, berühmt. Erst gegen Ende des letzten Jahrhunderts wurde, nachdem die Reblaus die Pinot Noir Kulturen zerstört hatte, mit dem Anbau der Sauvignontrauben begonnen. Die Kombination von Klima und Erfahrung der Winzer brachte einen Wein hervor, desssen Qualität 1936 durch die begehrte AOC-Bezeichnung bestätigt wurde. Die Rot- und Roséweine aus der edlen Rebsorte Pinot Noir erhielten 1959 das AOC-Etikett.